Journalismus und Öffentlichkeit - Eine Profession und ihr gesellschaftlicher Auftrag

Journalismus und Öffentlichkeit - Eine Profession und ihr gesellschaftlicher Auftrag

von: Tobias Eberwein, Daniel Müller

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010

ISBN: 9783531920061

Sprache: Deutsch

534 Seiten, Download: 2937 KB

 
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Journalismus und Öffentlichkeit - Eine Profession und ihr gesellschaftlicher Auftrag



  Inhalt 5  
  Zur Einführung: professioneller Journalismus und die AufgabeÖffentlichkeit 9  
     1. Gesellschaft und Öffentlichkeit 12  
     2. Medienethik und publizistische Selbstkontrolle 14  
     3. Journalismus und Migration 15  
     4. Journalistik und Journalismusforschung 16  
     5. Journalismus und Geschichte 17  
     Literatur 19  
  I. Gesellschaft und Öffentlichkeit 21  
     Öffentlichkeit und Journalismus in der Mediendemokratie 22  
        1. Einleitung 22  
        2. Politik und Medien 24  
        3. Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie 24  
        4. Öffentlichkeit(en) 25  
        5. Öffentliche Meinung 28  
        6. Medienöffentlichkeit 30  
        7. Fazit 35  
        Literatur 38  
     Öffentlichkeit als Gegenstand gesellschaftswissenschaftlicherDiskussion in der DDR 41  
        1. 41  
        2. 43  
        3. 46  
        4. 47  
        5. 50  
        Literatur 54  
     From Bryce’s ‘Government by Public Opinion’ to Global Governance –Without Public Opinion1 55  
        1. Polling: scientifically invented, manufactured, measured, or politicallyinstitutionalized public opinion? 57  
        2. Public opinion and the nation-state 62  
        3. Global governance without public opinion? 64  
        References 68  
     Öffentlichkeit: Was sagt die Ökonomie dazu? 70  
        1. Zur Kritik der politischen Öffentlichkeit 71  
           Die öffentliche Meinung kann keine Ware sein 72  
           Keine Zurechnung von Handlungsfolgen im Meinungsmarkt 72  
           Fehlende Aggregationsmechanismen 73  
           Fragmentierung des Wissens im System der Wissensteilung des Marktes 74  
           Freiheit des Marktzutritts als sine qua non 75  
           Produktion von Öffentlichkeit durch individuelle Rezeption massenmedialer 76  
           Mängel der Medienproduktion 77  
        2. Öffentlichkeit als Institution 78  
        Literatur 81  
     Mythos und Öffentlichkeit 83  
        1. Das Wesen des Mythos1 83  
        2. Die dunkle Seite des Mythos 85  
        3. Authentischer Mythos, sekundärer Mythos, Scheinmythen 86  
        4. Mythos und Symbol 87  
        5. Medium und Mythos 87  
        Literatur 92  
     Illusionäre Interaktion Horst Pöttkers Analyse der Entfremdung und der Kompensation durch Massenmedien 93  
        1. Interaktion als wechselseitige Folgenreflexivität 93  
        2. Kritik an der Rezeptionsforschung 94  
        3. Interaktionsdefizit und Rezeptivitätsüberschuss 95  
        4. Illusion von Interaktion als Kompensation 95  
        5. Pseudo-Interaktion durch audio-visuelle Massenmedien 96  
        6. Interaktionsautomaten 97  
        7. Rollenillusionen 98  
        8. Strukturtherapeutische Aufklärung 99  
        9. Interaktions- und Partizipationsgewinne durch das Internet? 99  
        Literatur 100  
  II. Medienethik und publizistische Selbstkontrolle 102  
     The News Ombudsman: Viable or Vanishing? 103  
        1. Ombudsman overview 104  
        2. Conceptual role of ombudsmen 105  
        3. What we know about news ombudsmen 106  
        4. Closing doors – opening others 109  
        References 111  
     Geld/Schein/Öffentlichkeiten1 113  
        1. Gemischte Meldungen im „kostenlosen“ Kaufhaus 113  
        2. Des-/Informations- und Ex-/Kommunikationsplattformen 115  
        3. Kollektive (audio-visuelle) Gedächtnisse 117  
        4. Massen-Selbst-Kommunikation oder die Popularisierung von Schwatzbuden 120  
        Literatur 121  
     Protestantischer Journalismus und kirchliche Öffentlichkeitsarbeit 123  
        Pressefreiheit und kirchlicher Auftrag 123  
        Martin Luther hat die Deutschen zu Lesern „kolonisiert“ 124  
        Evangelische Publizistik in freier Trägerschaft 126  
        Sprachrohr der NS-Propaganda 127  
        Nach dem Neubeginn 1945: Kampf um die Unabhängigkeit 128  
        Die Angst vor der Verkirchlichung 129  
        Die kirchliche Presse ist nicht mehr Leitmedium 129  
        Öffentlichkeitsarbeit: Kirchliche Pressestellen seit 1920 131  
        Die Alternative von 1945: EKD-Nachrichtenagentur oder freie Verbandsarbeit 132  
        1974 entsteht der GEP-Fachbereich Werbung und Public Relations 132  
        Offenes Fazit: Gottsucher mit 50 Millionen Fundstellen 134  
        Literatur 134  
     Von „Holzhausen“ nach „Blogville“ – und zurückMedienbeobachtung in Tagespresse und Weblogs 136  
        1. Fragen über Fragen 136  
        2. Medienbeobachtung 1.0: Potenziale und Probleme des Medienjournalismus 138  
        3. Medienbeobachtung 2.0: Potenziale und Probleme von Medienblogs 143  
        4. Antworten 147  
        5. Fazit 154  
        Literatur 155  
  III. Journalismus und Migration 159  
     Integration durch Kommunikation Fünf Thesen über einen notwendigen kommunikations-wissenschaftlichenund gesellschaftlichen Diskurs 160  
        Resümee und Ausblick 169  
        Literatur 170  
     Rundfunk, Migration und Integration 172  
        1. Theoretischer Hintergrund: die Rolle der Medien im Integrationsprozess 173  
           1.1 Makroebene 173  
           1.2 Mesoebene 174  
           1.3 Mikroebene 175  
        2. Rundfunk und Migration in der Schweiz: Darstellung und Bewertung 176  
           2.1 Zielsetzung der Studie 176  
           2.2 Untersuchungsanlage und Methoden 177  
           2.3 Befunde zur Berichterstattung 178  
           2.4 Befunde zu den Programmschaffenden und Produktionsbedingungen 179  
           2.5 Befunde zur Programmbewertung durch die Migranten selbst 180  
        3. Fazit: einige Forderungen 180  
        Literatur 181  
     Ethnic Minorities and the Media Trends in Research in the Low Countries With a Focus on Mechanisms of Identification With Media Contents and Functions Among Flemish Families of Moroccan Descent 184  
        The Netherlands and Flanders: pluriform information societies 184  
        From the very beginning in Flanders … 186  
        … to comparative research in the Netherlands and Flanders 187  
        Current research on immigrant families in Flanders 189  
        Conclusion: Whither research on media and ethnic minorities? 196  
        References 197  
     Zwischen Fremdbestimmung und Versagen am Markt Beiträge zu einer politischen Geschichte der Medien ethnischer Minderheiten in Deutschland 201  
        1. Einführung: ethnische Minderheiten und ihre Medien 201  
        2. Bausteine zu einer politischen Geschichte der Medien ethnischer Minderheiten in Deutschland bis 1945 204  
           2.1 Pressepolitik im Kampf gegen Medien ethnischer Minderheiten 1871-1914 204  
           2.2 Medien für ethnische Minderheiten als Kriegspropaganda 1914-18 206  
           2.3 Russische bzw. sowjetische Exilpresse im Berlin der Zwischenkriegszeit 207  
           2.4 Medien für ethnische Minderheiten im Dienst von Krieg und Völkermord 207  
        3. Politische Aspekte der Entwicklung von Medien ethnischer Minderheiten in Deutschland seit 1945 208  
           3.1 Medien im Kalten Krieg: für Exilanten aus dem Ostblock 208  
           3.2 Gastarbeitermedien: Betreuung und antikommunistische Propaganda 209  
           3.3 Die Rolle der türkischen Zeitungen 209  
           3.4 Stärkerer Zugang zu Auslandsmedien durch Kabel- und Satellitenrundfunk 210  
           3.5 Verbote gegen kurdische Medien 211  
           3.6 Die russischen Zeitungen 211  
           3.7 Sorbische, friesische, deutsch-jüdische Medien 212  
           3.8 Deutsch-türkische Blogs 212  
        4. Einordnung und Bewertung: Information und Kontrolle 213  
           4.1 Emanzipatorische Mythen 213  
           4.2 Fremdbestimmung vs. Versagen am Markt 214  
           4.3 Informationsöffentlichkeit – journalistische Leitmedien vs. Unterhaltung 215  
        5. Fazit: Es gibt kaum Medien ethnischer Minderheiten in Deutschland 215  
        Literatur 216  
     Flucht vor König und CastroPresse und Integration politischer Emigranten in den USA 220  
        1. Deutsche Emigration nach Amerika 221  
        2. Artikel der „New-Yorker Staats-Zeitung“ 224  
        3. Kubanische Emigration in die USA 227  
        4. Kubanische Emigranten und die Presse 229  
        5. Achtundvierzig, Kuba und wir 231  
        Literatur 233  
     Der Bergarbeiterstreik 1869/70 in Waldenburg (Schlesien) im Spiegel der Dortmunder Presse 235  
        Zuwanderung ins Ruhrgebiet und die Reaktion der heimischen Zeitungen 235  
        Der „Gewerkverein deutscher Bergarbeiter“ und der Streik von 1869/70 235  
        Literatur 240  
     Migrantinnen im deutschen Journalismus – ein weißer Fleck Forschungsüberblick und Perspektiven 251  
        1. Politische Perspektive: gleiche Teilhabe 251  
        2. Wissenschaftliche Erklärung: Ethnisierung über Geschlechterverhältnise 252  
        3. Das Forschungsdreieck: Medien – Geschlecht – Migration 254  
           Medien und Geschlecht 255  
           Medien und Migration 256  
           Medien und Migrantinnen 259  
        4. Die Forschungsperspektiven: Daten, Zusammenhänge und Veränderungspotenziale 261  
           Empirisch repräsentative Datenerhebung 261  
           Erforschung der Zusammenhänge medialer Kommunikation 262  
           Analyse der Veränderungspotenziale im „Palemalestream“ 264  
           Literatur 265  
  IV. Journalistik und Journalismusforschung 268  
     Journalistenausbildung an Hochschulen – eine Erfolgsgeschichte? Eine Textcollage aus vier Jahrzehnten und ein Resümee 269  
        Rückblende I: 1978 269  
        Rückblende II: 1987 277  
        Rückblende III: 2002 285  
        Rückblende IV: 2005 290  
        Resümee: ein Blick zurück nach vorn 295  
        Literatur 296  
     Die Anfänge in Dortmund – eine Erfolgsgeschichte mit viel Glück 299  
        1. Das zeitliche Umfeld 299  
        2. Die verspätete Wissenschaft 300  
        3. Die Aktionsfelder werden geordnet 302  
        4. Die Startphase für Dortmund 305  
        5. Fast gescheitert – Glück gehabt 310  
        Literatur 312  
     Strukturkrisen der Öffentlichkeit und das Fach Journalistik in Deutschland und Europa 313  
        1. Perspektiven einer neuen Fragestellung 313  
        2. Strukturkrisen der Öffentlichkeit 314  
        3. Das Fach Journalistik vor dem Hintergrund der Strukturkrise der Öffentlichkeit 317  
        4. Perspektiv- und Paradigmenwechsel an Wendepunkten 321  
        5. Wandel des Universitätsfachs Journalistik 325  
        6. Spezialisierung und Differenzierung der Journalistenausbildung 330  
        7. Ausblick und Fazit 332  
        Literatur 333  
     Voraussetzungen für unabhängigen Journalismus im internationalenVergleich 338  
        1. Mediensysteme: Zu wenig externe Vielfalt macht Journalismus abhängig – zu große Vielfalt auch 339  
        2. Medienorganisationen: Kosteneffizienz als dominantes Paradigma beschränkt journalistische Autonomie 340  
        3. Individuelle Ebene: Widersprüchliches Selbstverständnis trägt zur mangelnden Abgrenzung der Journalisten bei 341  
        4. Freiheit ohne Journalismus? 342  
        Literatur 344  
     Empirische Sozialforschung im Journalismus 346  
        1. Der Anspruch, die Lücke zu schließen 346  
        2. Journalismus und Sozialforschung – Gemeinsamkeiten und Unterschiede 348  
        3. Gegenseitiger Nutzen 350  
        4. Journalismus und Meinungsforschung als angewandte Sozialforschung 351  
        5. Ausblick 352  
        Literatur 353  
     Recherchefreiheit und Grundgesetz Die Rechtfertigung von Recherchehandlungen durch das öffentliche Informationsinteresse 354  
        Einholen von Auskünften 354  
        Auskunftsanspruch 355  
        Akteneinsicht 356  
        Einsicht in öffentliche Register 356  
        Gewinnung von Informanten 357  
        Zugangsfreiheit und ihre Grenzen 359  
        Polizeiliche Absperrungen 359  
        Militärische Anlagen 359  
        Hausrecht 359  
        Bild- und Tonaufzeichnungen 362  
        Abhören und Aufzeichnen von Gesprächen 362  
        Fotografierverbote 363  
        Gerichtsverhandlungen 366  
        Aufnahmen in Parlamenten und Rathäusern 367  
        Fazit 368  
        Abkürzungen 369  
        Literatur 369  
  V. Journalismus und Geschichte 370  
     Der real existierende Hochkulturjournalismus Über Personen, Werke und einen Kanon 371  
        1. Vorüberlegungen 371  
        2. Hochkulturjournalismus: Alphabet einer Generation 371  
           A 372  
           B 372  
           C 373  
           D 373  
           E 374  
           F 374  
           G 375  
           H 375  
           J 376  
           K 376  
           L 376  
           M 377  
           N 377  
           O 378  
           P 378  
           R 378  
           S 379  
           V 380  
           W 380  
           Z 380  
        3. Die Top 100 – Ein Kanon des Journalismus deutscher Sprache aus drei Jahrhun derten 381  
           3.1 Warum ein journalistischer Kanon? 381  
           3.2 Forschungsseminar „Kanon Journalismus“ 382  
           3.3 Top 100 – Klassiker des deutschsprachigen Journalismus 383  
           3.4 Erkenntnisse und Ergebnisse des Top-100-Rankings1 385  
        4. Nachbemerkung 389  
        Literatur 390  
        Anhang: 391  
     Die Geburt der Glosse aus dem Zeitungszitat Der Wiener Publizist Karl Kraus und seine Zeitschrift „Die Fackel“ 394  
        1. Die „Apokalypse“ – das Problem der Öffentlichkeit 397  
        2. „Heine und die Folgen“ – das Problem der Sprache 399  
        3. „Nestroy und die Nachwelt“ – das Problem der Satire 401  
        4. „Untergang der Welt durch schwarze Magie“ – das Problem der Presse 402  
        Literatur 408  
     Professionalisierung durch akademische Ausbildung Zu Karl Büchers Konzeption für eine universitäre Journalisten-ausbildung 409  
        1. Büchers Standpunkte 410  
        2. Büchers Inspiratoren 415  
        3. Büchers Konzeption 422  
        4. Einordnung 428  
        Literatur 431  
     Journalismus und „Volksstimmung“ im Ersten Weltkrieg 436  
        Modellfall Sommeschlacht und Verdun 439  
        Literatur 446  
     „Friedrich Schiller – Der Triumph eines Genies“1 oder: die Umdeutung eines Dichters der universalen Freiheit zum Propheten der nationalsozialistischen Revolution 448  
        1. Die Uraufführung 449  
        2. Die Karlsschule als historischer Hintergrund 451  
        3. Zum Inhalt des Films 452  
        4. Abschließende Interpretation 456  
        5. Nachbemerkung 462  
        Literatur 462  
     Das Jahr 1945 als personeller und institutioneller Wendepunkt von derZeitungs- zur Publizistikwissenschaft1 463  
        1. Genese der Fragestellung 463  
        2. Zeitungswissenschaft bei und nach Kriegsende 1945 466  
        3. Institute in Königsberg sowie in Prag und Wien 468  
        4. Institute in der sowjetischen Zone und im Ostsektor Berlins 470  
        5. Institute in der französischen Zone 471  
        6. Institute in der britischen Zone und im Britischen Sektor Berlins 471  
        7. Institute in der amerikanischen Zone 475  
        8. Ergebnisse 478  
        Quellen 482  
        Literatur 483  
     Wanderungen zwischen Theorie und Praxis Notizen zum kurvigen Weg von Horst Pöttker 486  
        1. Lehrjahre: multidisziplinäres Studium in Hamburg, Zürich, Kiel und Basel –Dritte-Welt-Journalist in Freiburg 486  
        2. Wanderjahre: vom Soziologen über den „medium“-Alleinredakteur zum Journalistikwissenschaftlerim Dreieck Siegen – Frankfurt – Leipzig (1982-1996) 488  
        3. Meisterjahre: Theorie, Praxis und Geschichte des Journalismus – die Zeit inDortmund (seit 1996) 489  
     Schriftenverzeichnis (Personalbibliographie) Horst Pöttker 495  
        1. Bücher 496  
        2. Beiträge in Büchern und Zeitschriften 497  
  Autorinnen und Autoren 511  
  Personenregister 520  
  Sachregister 527  

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